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Yin Yoga, meine Leidenschaft

Ute Richter-Schauwecker

Aktualisiert: 23. Jan.




In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) folgt man dem Yin- und Yang-Prinzip. Yin und Yang sind Gegensätze, die ein Teil des Ganzen sind – wie die zwei Seiten einer Münze.


So unterscheidet man auch in der TCM zwischen Yin- und Yang-Organen.

Yin-Organe sind:

  • Herz

  • Lunge

  • Milz

  • Leber

  • Nieren

  • Herzbeutel

Ihre Aufgabe besteht darin, Energie zu produzieren, umzuwandeln, zu regulieren und zu speichern.

Yang-Organe sind:

  • Gallenblase

  • Magen

  • Dünndarm

  • Dickdarm

  • Blase

  • Dreifacher Erwärmer

Sie spalten Nahrung auf und entsorgen unbrauchbare Anteile.


Jedem Yin-Organ wird ein korrespondierendes Yang-Organ zugeordnet – sie sind wie zwei Seiten einer Medaille. Zusätzlich sind den Yin-Organen Emotionen zugeordnet. Das Ziel der TCM ist es, ein Gleichgewicht zu erreichen, da ein Ungleichgewicht den Körper beeinflusst.

Ein weiteres zentrales Element der TCM sind die Meridiane, ein komplexes System von Leitbahnen, über das die Lebensenergie – das Qi – verteilt wird. Diese Leitbahnen sind mit Organen, Faszien und Muskeln verbunden.


Mittels der Organuhr kann erkannt werden, wann welcher Meridian seine höchste Aktivität hat. Zudem werden den Organen bestimmte Elemente und Jahreszeiten zugeordnet.


Yin Yoga


Yin Yoga soll helfen, den Körper wieder in Einklang zu bringen, Meridiane zu stimulieren und zu harmonisieren. Dabei werden passive Haltungen, meist im Liegen oder Sitzen, für drei bis fünf Minuten gehalten. In dieser Zeit soll sich der Körper entspannen, und ein angenehmes Dehnungsgefühl darf sich einstellen.


Warum überhaupt Yin?


Kraft ist wichtig – besonders für Frauen ab der Lebensmitte ist Krafttraining unbestritten essenziell. Doch hier lauert die klassische „Entweder-oder“-Falle. Es geht nicht darum, sich einseitig zu fokussieren oder sich zu 100 % nur einer Sache zu verschreiben.

Unser heutiges Leben ist hektisch, voller Ablenkungen und führt oft dazu, dass wir die notwendigen Entspannungsphasen vernachlässigen. Ja, ein Serienmarathon kann Spaß machen und kurzfristig ablenken – aber dient er wirklich unserer Erholung? Das ist in Ordnung, solange wir uns dessen bewusst sind.


Warum also Yin?

Yin Yoga hilft uns, die Langsamkeit wiederzuentdecken. Du hast 3–5 Minuten Zeit, dich einer Position hinzugeben, loszulassen, in die Haltung hineinzuentspannen, deinen Körper bewusst wahrzunehmen, zu atmen, die Augen zu schließen und einfach nur bei dir selbst zu sein. Vielleicht ist genau das die größte Herausforderung im Yin Yoga – dass nicht ständig etwas passiert.

Lass mich wissen, falls du noch Anpassungen möchtest!


Die Bedeutung der Nieren

In der chinesischen Medizin geht man davon aus, dass in den Nieren die Lebensenergie – das sogenannte Jing – gespeichert wird. Das korrespondierende Yang-Organ der Nieren ist die Blase.

Den Nieren wird die Emotion Angst zugeordnet, sowie die Jahreszeit Winter.

Bekannte Redewendungen wie:

  • „Das geht mir an die Nieren.“

  • „Ich mache mir vor Angst in die Hose.“

  • „Kalte Füße bekommen.“

sind Ausdruck des Zusammenhangs zwischen Emotionen und Nieren.




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